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Borjomi Nationalpark

04.06.2017

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Reisen ist so wunderbar einfach geworden. Sehr ausgeruht setze ich mich am späten Vormittag in die Metro, fahre zum Busbahnhof, frage wieder 3x wo es langgeht und sitze schon im Auto nach Borjomi. Ein sehr interessantes Konzept, Kleinbusse mit bis zu 20 Plätzen werden hier Marschrutkis genannt und der Fahrer wartet einfach so lange, bis das Auto voll ist, dann fährt er los, fegt mit 160 über die Autobahn, als ob es kein Morgen gibt.

Die Landschaft ist wunderschön, die Straße führt durch das Tal, rechts und links die Berge und in der Ferne kann man die schneebedeckten Gipfel des Kaukasus sehen. Als einziger westeuropäischer Tourist werde ich ständig angesprochen und ein älterer Herr hinter mir gibt den Reiseleiter, erzählt mir zu jedem Dorf eine Geschichte und ist ganz begeistert, dass auch Frau Merkel in der FDJ war.

Wir fahren an Gori vorbei, der Geburtsstadt Stalins. Da leuchten seine Augen. Obwohl der Herr bei Stalins Tod auch nicht älter als 10 gewesen sein mag, waren das die guten Zeiten. Die Sehnsucht nach der Sowjetunion ist noch immer groß, das überrascht mich doch sehr. In Borjomi selber spricht mich eine ältere Dame an und beklagt sich, dass sie mit zwei Hochschulabschlüssen heute Wasserflaschen verkaufen muss. Früher waren Schule, Gesundheitsversorgung kostenlos, oder haben, wie das Wohnen, wenig gekostet, heute ist alles teuer, aber mehr Geld verdienen die Leute nicht. Die Touristen bleiben auch aus, da kann ich die Sehnsucht nach den alten Zeiten verstehen.

In Borjomi selber wohne ich in einem ganz knuffeligen kleinen Apartment, Blick auf die Berge, ein wenig wie Schwarzwald. Im Restaurant git es Schaschlik und Rotwein.

Morgen geht es in den Nationalpark, die kleine (Schwarzwald)Wanderung heute war nur ein Spaziergang.