Die letzte Station auf diesem Abenteuer ist Oaxaca, 6 Stunden südlich Mexico-Stadt. Wir fliegen von Yucatan mit Zwischenstopp in der Hauptstadt, sind wieder kulturell und kulinarisch auf einem anderen Planeten. Auf ca. 1300m gelegen ist das Klima angenehm, die Stadt ist grün und empfängt uns freundlich. Unser Hotel liegt 10 Fussminuten vom Zocalo entfernt, dort pulst das Leben. Da wir im Hotel kein Frühstück haben, laufen wir jeden Morgen, finden ein Café mit Müsli, Kaffee und den für uns wichtigen Frühstücksutensilien, hier üblich sind eher Bohnen und Eier, das geht ausnahmsweise.
Vor der Kirche sehen wir eine Installation mit hunderten Figuren, Symbol für die vielen Menschen, die sich auf den Weg machen mussten, um wirtschaftlich auf die Beine zu kommen, Symbol für den Verlust so vieler junger Menschen, die hier fehlen werden. Gerade im Süden ist die Situation schwierig, es gab immer wieder Autonomiebestrebungen der Zapoteken und anderer indigener Völker. In Europa hört man nur am Rande von all diesen Konflikten. Wir sitzen derweil am Zocalo, beobachten das Treiben, sind besoffen vom Tequila und planen unseren Ausflug nach Monte Alban, der alten Hauptstadt der Zapoteken. Dorthin fahren wir mit dem Bus, auf 1600m ein Hochplateau, UNESCO Kulturerbe. Die Pyramiden sind atemberaubend! Leider haben die Spanier nur wenig von der unschätzbaren Kultur übrig gelassen, was für barbarische Zeiten! Die Teile, die wir sehen können sind wunderschön, sehr fein gearbeitet, alles Gold!
Wieder zurück, wieder am Zocalo. Indigene Kinder verkaufen allerlei, statt in der Schule zu verweilen, wir kaufen Schmuck und Mitbringsel. Am Abend scheint sich dann die ganz Stadt hier zu versammeln.
Wilder Ausflug: Markt in Zimatlan de Alvarez, was für eine Pracht! Hier werden Erbsen gepuhlt, Matrazen verkauft, Hühner durch die Gegend getragen.
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