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Dublin

Dublin, Samstagabend, Kneipenviertel, alle scheinen unterwegs, die Tresen belagert, die Musiker im Rausch – ich erkämpfe ein Guiness und stürz mich in das “Fiddel-Diddel-Daddel” der Musik.

In jedem Laden gibt es Live-Musik, mal besser, mal schlechter, die Jungs in der “Temple-Bar” sind wirklich gut. Dire Straits, AC/DC, spanischsprachige Gassenhauer, Country Roads – alles wird auf 2 Gitarren zu leckerem Irish Folk verwurstelt das es nur so kracht. Das Partyvolk grölt aus gut geölten Kehlen und der Bierumsatz schlägt die Rezession.

Dublin lässt das Herz eines stadtbegeisterten Menschen höher schlagen, die Strassen sind gefüllt, als wäre Oktoberfest. Man kann sich ziellos treiben lassen, Leute gucken, Atmosphäre aufsaugen, das machen wir sowieso am liebsten. Unser Hotel ist am St. Stephens Park, gleich an der Fußgängerzone, wir können noch nicht ins Zimmer und spazieren durch den Park, das Wetter ist uns hold, Sonne, 18 Grad, wir sind müde, sitzen auf der Parkband und lassen das Leben an uns vorbeilaufen. Im Burgerladen um die Ecke gibt es köstliches Mittag und dann endlich im Zimmer ein verspätetes Mittagspäuschen.

Sonntag, nach dem Frühstück erkunden wir die Stadt, St.Patricks Cathedral, Dubin Castle, die Altstadt, alles ist in angenehmen Radius per Pedes zu entdecken. Wir sind früh unterwegs, da ist die Stadt noch leer, ab 11:00 füllte sie sich aber auch am Sonntag wieder. Es scheint auch nur noch Cafes und Kneipen zu geben, einige kleineren Läden bieten noch Anderes, aber viel ist es nicht. Natürlich feinste Strickware aus irischer Lammwolle. So vergeht unser Zwischenaufenthalt sehr schnell und angenehm, eine gute Idee auf dem Weg in die USA 2 Tage Stopp in Irland zu machen. Beim Libanesen gibt es Abendessen, da
haben wir mehr erwartet, aber es ist OK. Ich ziehe nochmal durch die Kneipen auf der Suche nach einer spannenden Band, die Jungs aus der Temple-Bar vom Samstagabend schlägt heute niemand.

Die Taxifahrt am Montag zum Flughafen ist sehr interessant, Kevin ist unser Fahrer und wir schwatzen über den Brexit, Europa und den Krieg in der Ukraine. Das irische Englisch ist gewöhnungsbedürftig, aber es funktioniert gut, manchmal müssen wir bei Sätzen wir “whoat was yah hoiyloiyd” (what was your highlight) etwas länger nachdenken.

… geschreddert und ausgespuckt aus dem Rad der Zeit. 7,5 Stunden Flug nach Chicago. Genug Platz im Flieger, aber es strengt an.

Dublin → 01.10. – 03.10.2022