Wir halten zwei Tage Regen aus, um heute die wunderschönen Plitvicer Seen zu besuchen. Wunderschön bleibt relativ, da sich dies herumgesprochen hat, kommen in der Hochsaison bis zu 11.000 Besucher:innen und das verläuft sich dann selbst in diesem riesigen Gebiet nicht mehr. Wir sind deshalb schon 7:30 Uhr am Eingangstor und nehmen die große Runde in Angriff.
Die Plitvicer Seen, UNESCO-Weltnaturerbe, sind zweifellos eines der atemberaubendsten Naturwunder Kroatiens. 296 Quadratkilometer mit 16 terrassenförmig angeordneten Seen, die durch spektakuläre Wasserfälle und Kaskaden miteinander verbunden sind, kristallklares Wasser, das von leuchtendem Türkis bis hin zu tiefem Blau variiert.
Gegründet 1949 ist er der älteste Nationalpark in Südosteuropa. Die Seen sind in zwei Gruppen unterteilt: die oberen und die unteren Seen. Die oberen Seen liegen in einem dichten Waldgebiet und sind von ruhigen, malerischen Wanderwegen umgeben. Die unteren Seen, die von hohen Kalksteinfelsen und üppiger Vegetation umgeben sind, bieten dramatischere Landschaften mit spektakulären Wasserfällen wie dem Großen Wasserfall (Veliki Slap), der mit einer Höhe von 78 Metern der höchste Wasserfall Kroatiens ist. (Quelle: ChatGPT 😇).
Jetzt war ich faul und habe die letzten beiden Absätze von ChatGPT schreiben lassen, schon irre, was das KI-Tool leistet! Aber wehe, man will einen romantischen Artikel erstellen lassen, ChatGPT ist so eine Kitschliesel!
Kerstin war 😳 1983 im Sommer hier, der Park noch deutlich kleiner und vor allem: kaum Besucher:innen! Wir sind sehr früh am Start und genießen die kühle Luft, die noch leeren Wege, die atemberaubenden Blicke. Als wir den Park gegen 15:30 Uhr wieder verlassen, schlängeln wir uns durch Busladungen voller Neuankömmlinge, wir wissen nicht, wie sie die Schönheiten aufnehmen wollen, schon am letzten Wasserfall mussten wir Schlange stehen und es ist noch nicht Hochsaison! Die Parkverwaltung braucht dringend eine bessere Besucherlenkung oder deutlich Reduzierung bei gerne höheren Preisen. Mit der Masse Mensch (ich weiß: wir gehören auch dazu) zerstört man dauerhaft die Schönheit. Natürlich behalten wir nur die guten Sachen im Kopf und wenn man früh genug am Eingangstor ist, sind die Seen eine absolute Empfehlung.
1962 wurden hier der “Schatz im Silbersee” gedreht, die Statisten wurden aus den umliegenden Dörfern gewonnen und alle hatten sicherlich viel Spaß, die Kulisse ist passend, allerdings waren die Apachen in ganz anderer Landschaft heimisch (Südwesten der USA, Norden Mexikos).
Plitvicer Seen, den 14. Juni 2024