Wir haben uns ein wirklich schönes Plätzchen ausgesucht, wir können einfach nur auf der Terrasse sitzen, der Blick ist Mittelmeer (obwohl, korrekterweise adriatisches Meer), das Plätschern der Wellen, die Zikaden, bunte Schmetterlinge, die Ruhe! Gestern aber machen wir uns auf den Weg nach Kročula-Stadt. Angeblich ein “Klein-Dubrovnik” liegt es malerisch in einer großen Bucht, auch hier Geschichte an jeder Ecke, die ältesten Gebäude gehen auf das 10. Jahrhundert zurück, von den Besiedlungen vorher ist nichts erhalten.
So schön das Örtchen ist, so gentrifiziert und schuld sind natürlich wir, die Touristen und das ist so schade! Kein normaler Laden mehr, nirgends, nur Bars, Restaurants, Tourimüll, dafür alle Häuser saniert und herausgeputzt, uns sind Orte wie Vela Luka dann lieber, hier scheinen noch Einheimische zu wohnen. Trotzdem macht es Freude, durch die Gassen zu laufen, wir essen einen sündhaft teuren Salat mit Blick aufs Meer (nicht der Salat, wir haben den Blick 😎). Den Fisch auf Bild 6 hätte ich gerne gekauft, aber auch hier war der Preis 3x höher als Schmerzgrenze.
Auf der Rückfahrt schauen wir uns die Bucht Bačva an, eine Empfehlung des Kellners, für den überteuerten Salat wollen wir wenigstens Insidertipps! Wir wären da sicher nicht hingefahren, steil geht es in Serpentinen rumpelig abwärts in eine wunderschöne Badebucht, mit Kneipchen und Sonnenschirm zum ausleihen. Es baden hier auch einige und so scheint die Feuerquallengefahr vielleicht gebannt. Heute müssen wir bei 37 Grad auf jeden Fall ins Wasser! Am Samstag geht es weiter nach Dubrovnik und danach ins Durmitorgebirge nach Montenegro.
Korčula, den 20. Juni 2024