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Ohridsee | Grenzerfahrungen

Die Fahrt zu einem der ältesten Seen der Welt gestaltet sich überraschend. Eigentlich wollten wir über das albanische Korça fahren, geben die Route ins Navi ein und stehen plötzlich an der Grenze. Wieso Grenze, wieso hier? Ach, verdammte Axt, das ist Griechenland und es dauert, EU-Aussengrenze, hier wird genau geschaut, wir dürfen eine separate Spur nehmen und auf einmal ändert sich der Blick. Ein grünes Tal durchpflügt die Landschaft, wir kurven bergauf, bergab – Wow ist das schön hier! So hatten wir uns Albanien vorgestellt, sehr ursprünglich, was Albanien nicht mehr ist. Warum uns das Navi hier entlang führt? Das muss KI sein 🤣, Schönheit statt Schnelligkeit, wir notieren uns die Passhöhe Kotili, vielleicht – irgendwann.

Dann, wieder Grenze 🙄, zurück nach Albanien, warum das denn? Wir wollen doch nach Nordmazedonien, fügen uns aber der Technik, alles sehr verwirrend hier. Wahrscheinlich auch wieder KI, die weiß, dass wir noch 50€ in albanischen Lek haben und uns zum albanischen Teil des Ohridsees mit Restaurant führt, lecker Zaziki, Salat, Lammkotelett.

Schlussendlich Nordmazedonien, der dritte Grenzübertritt an einem Tag, hier ist wenig los, die Grenzbeamten mehr als gelangweilt, es ist immer wieder schön zu sehen, wie sie so tun, als wären sie irre beschäftigt und die einzige Kundschaft warten lassen. Unsere Ferienwohnung liegt hoch über dem See, mit Blick und singenden Zikaden.

Pläne für die nächsten Tage: Kloster Sveti Naum, Ohrid-Stadt, rumlungern, schöne Schmetterlinge fotografieren. Der Heimweg gestaltet sich schwierig, entweder es sind 39 Grad angesagt (Skopje, Serbien, Ungarn) oder es regnet (Österreich), wir bleiben flexibel!

Ohrid, den 07. Juli 2024