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19.12. Longneck

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Jetzt also Besuch bei den “Longneck-Frauen”. Wir sind sehr gespalten, was diesen Tourpunkt betrifft. Ursprünglich in Myanmar beheimatet (die Grenze ist nur 8km entfernt), haben sie in Thailand 3 Dörfer gegründet und leben ausschließlich vom Tourismus, stellen sich zur Schau.

Traditionell bekommen die Frauen ab dem 5. Lebensjahr Ringe um den Hals gelegt, durch das Gewicht werden die Wirbel heruntergedrückt, der Hals wirkt länger, die Frau mit dem längsten Hals gilt als “die Schönste”. TJ meint zwar, das dies freiwillig geschieht, aber welches Kind sagt schon nein, wenn die Eltern damit Geld verdienen wollen? Auf der anderen Seite: durch den Tourismus haben diese Bergvölker ein gutes Auskommen, es werden Schnitzereien aus Teakholz angeboten, wunderbar gewebte Schals … Ich bin eher skeptisch, ob das eine langfristige Perspektive darstellt oder nicht doch nur eine Einbahnstraße des zur-schau-stellen ist.

Der Weg ins Dorf aber ist sensationell, wir sind wie immer sehr früh unterwegs, spätestens 6:00 Uhr klingelt hier immer der Wecker, und fahren mit dem Boot den Fluss aufwärts, der Nebel hängt im Tal, es ist kühl, gedämpft, das Boot ist sehr schnell unterwegs, wir sitzen auf dem Boden, sehen Eisvögel.

Nach gut 25 Minuten sind wir da, langsam öffnet sich der Nebel, zieht in höhere Lagen. Sofort ist es richtig warm, es ist keine Wolke mehr am Himmel.

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Auf dem Rückweg ein kurzer Besuch in Mae Hong Son und einem Tempel, dann ist endlich mal Pause, wir lümmeln am Pool in unserem Hotel, trinken Melonen-Shake, schauen Bilder und lassen uns es richtig gut gehen …