Fahrt übers Land, wobei Land hier ausgedörrte Böden und leere Landschaft meint, die alten Bauernhäuser sind alle verfallen und außerhalb der Städte sieht man den großen Unterschied zwischen Italiens Norden und Süden. Die Felder sind abgeerntet, die Reste werden mit Schwelbränden klein gemacht. Unterwegs machen wir Halt am Castel del Monte, es steht beeindruckend auf einem Hügel, weithin sichtbar.
Leider schaffen wir es nicht in den Innenraum, kurz vor Schlangenende heißt es, eine Stunde warten, so spannend ist es dann doch nicht und wir fahren weiter nach Gravina. Schon von den Griechen gegründet, schmiegen sich die Häuser an die Hänge einer Schlucht, enge Gassen in denen tagsüber das Leben schläft, um ab 20:00 Uhr mit ganzer Kraft zurückzukehren. Wir haben ein Zimmer in einem alten Palazzo gebucht, mittendrin in der Altstadt, das Auto muss draußen bleiben. Gravina ist eine sehr junge Stadt, Mode bei den jungen Frauen sind jetzt minimalste Röcke mit Cowboystiefeln, während die Jungs wie immer mit Jeans und Turnschuhen unterwegs sind. Am Abend gibt es mal endlich Pizza und die Welt ist gut!
Heute dann die halbe Stunde bis Matera, wer in der Region ist, muss diese Stadt gesehen haben! Die Altstadt ist zu einem großen Teil eine Höhlensiedlung (Sassi) und es ist ein Genuss durch die Gassen zu laufen!
Gravina / Matera, den 15.09.2021