Was als erstes auffällt: der Weihrauchduft überall, der Flieger landet 3:40 Uhr Ortszeit und wir laufen durch weihrauchgeschwängerte, blank geputzte Gänge zur Passkontrolle. Unzählige Bedienstete versuchen Ordnung in die übermüdete Schar Reisender zu bekommen, wir finden das richtige Visa, stellen uns artig in die Schlange und werden mal wieder digital vermessen. Fotos hier, Fingerabdrücke da und endlich ist ein neuer Stempel im Pass.
Die Autoleihe geht genauso entspannt vonstatten, wir brausen auf 4-spurig ausgebauten Autobahnen fast allein in Richtung Muttrah, unser AirBnB in einem kleinen Stück Altstadt, es ist nicht viel übrig, die alten winkligen Gassen mussten moderneren Häusern weichen, manchmal ist es gar nicht sinnvoll, viel Geld ausgeben zu können.
An die nächtliche Hitze müssen wir uns gewöhnen, 26 Grad sind eine Hausnummer, wir finden unsere Ferienwohnung, der Schlüssel steckt und so fallen wir nach schneller Dusche in einen unruhigen Schlaf. Heute lief nicht viel, wir frühstücken in einem “Coffe Shop” in dem es keinen Kaffee gibt, dafür frischen Melonensaft und ebenso frisch zubereitete Sandwiches. Ein Runde laufen wir um den Hafen, aber es sind schon 32 Grad und so passen wir uns dem lokalen Alltag an, lange Siesta und ab 17:00 wieder hinein ins Leben. Im lokalen Markt werden wir von allen Verkäufern nach innen gebeten, wir laufen an jedem Laden vorbei, Weihrauch, Gold, Myrrhe wohin das Auge blickt und natürlich Aladins Wunderlampe und jede Menge fliegender Teppiche. Wir essen im “Bait al Luban“, eine schöne Atmosphäre, das Essen ist spannend, aber es fehlt ein wenig der “Gewürzpfiff”.
Unser Vermieter Mohammed kommt gleich vorbei, wir haben uns noch nicht kennengelernt, er hat hoffentlich noch jede Menge lokaler Tipps für uns.
Muttrah, den 29. Oktober 2023