Am Nachmittag haben wir eine Wanderung geplant und angemeldet, man darf zwar alleine im Park herumfahren, aber wandern geht nur mit Ranger, Gewehr und Führer. Der Ranger muss vom Eingangstor abgeholt und wieder gebracht werden, Service der anderen Art. Die Abholung erledigen die Kollegen vom Camp, die sind sowieso unterwegs, Janosch bietet sich an, den Ranger zurückzufahren. So ersparen wir uns 2 Stunden Fahrerei und sind sehr dankbar. Der Start verzögert sich und wir sind schon etwas frustriert, der Ranger muss noch ein Viertelstündchen telefonieren und vespürt so gar keine Lust auf die Wanderung. Aber bezahlt ist und los geht es, erst schweigend, aber dann fangen wir die Beiden doch ein, wir sind sehr interessiert und dann taut vor allem der Ranger auf. Wie verwandelt ist er eine Quelle des Wissens, schon weit in den Nationalparks Tansanias herumgekommen. Auch Max, unser Guide, fängt an zu erzählen, als wir den Skelettkopf eines Büffels finden. So wird die Wanderung in der nachmittäglichen Hitze sehr interessant, aber leider bleiben größere Tierbeobachtungen aus.
Es vergehen 3 Stunden auf das verschwitzt, entspannteste, wir lassen uns über die Arbeitsweise eines Termitenhügels aufklären, hören Geschichten von der Würgefeige und merken, wie stolz unser Ranger auf seine Arbeit ist. Aller Ärger ist verflogen und wir verabschieden uns herzlich. Jetzt höre ich das Froschkonzert vom Wasserloch und freue mich, Euch schreiben zu dürfen 😎.
Mkomazi NP, den 19. November 2023