Nachdem wir 1,5 Tage auf der Terrasse saßen und dem Regen beim Strömen zugesehen haben, stand der Entschluss, ans Meer zu fahren. Just in diesem Augenblick hörte der Regen auf, dicke Nebelschwaden zogen durchs Tal, Luftfeuchtigkeitsüberplanerfüllung! Auch heute morgen bleibt es trocken, aber gebucht ist gebucht und durch platschnasse Wälder zu laufen muss nicht sein. In Richtung Tanga ans Meer machen wir dort Halt. Endlich mal eine Stadt, die diesen Namen verdient, alte Kolonialbauten reihen sich an unzählige Verkaufsstände und wir sitzen kurz in einem Coffee-Shop, bestellen Melonensaft, den wir seit der Entdeckung in Mexiko für heiße Tage wärmstens empfehlen können.
Als wir bezahlen wollen, hält uns der Besitzer zurück, er hat da noch etwas zum probieren. Wir sollen testen! Er kredenzt uns einen Saft aus lokalen Trauben und wir wiegen bedeutsam den Kopf. Mmmhhh, ja – schon gut, aber mit ein wenig Banane – da wärs … Also neuer Drink gemixt, wieder probiert, mit dem Rest des ursprünglichen Saftes verrührt und voilà – fertig ist die neue Kreation. Wir nehmen uns vor, am Samstag dort einzukehren und nach dem berühmten Trauben-Bananen-Saft zu fragen.
Der Weg zur Unterkunft, direkt am Meer wird zur Herausforderung, durch den vielen Regen sind die Wege überschwemmt und Kerstin muss testen, ob der Weg befahrbar bleibt. Er bleibt es und wir sind mal wieder überrascht, was so ein Allradauto alles schafft. Wir werden sehr freundlich empfangen, am Ende eines sehr einfachen Fischerdorfes werden wir 2 Nächte verbringen.
Irgendwo bei Kwala hinter Tanga, den 23. November 2023