Der Versuch am Spektakel auf dem Friedhof teilzunehmen war leider ein Fehlgriff, die Werbung war wohl zu gut, obwohl wir eine Stunde vorher da waren und ungefähr in der Mitte der Warteschlange, gab es keine Chance zu den jeweils 60 Glücklichen zu gehören, die Einlass bekamen. Auf dem Rückweg mit dem Bus gab es wunderbare mexikanische Hilfe, wir hatten kein Ticket und schon zog ein junger Mann seine Karte zweimal für uns für die Freigabe der Sperre, das angebotene Geld lehnte er kategorisch ab. Wir sind immer wieder begeistert, wie freundlich die Leute sind, wir geben uns mit unserem Spanisch Mühe und das wird mit Augenzwinkern honoriert.
Am Vormittag sind wir durch die schönen Ecken Pueblas geschlendert (Los Sapos), da ist der größte Teil verkehrsberuhigt und es gibt tolle Kneipen, Läden und sogar ein paar Bäume. Das Museum Amparo war auf dem Weg, wir können uns an der präkolumbianischen Kunst nicht sattsehen, eine Figur hat verblüffende Ähnlichkeit mit Donald Trump 😂. Auf dem Dach des Museums ist ein schönes Café, da waren wir gestern schon mit Karla, heute gab es wieder Cacao traditional und eine Eisschokolade. Nach einer Pause erfolgte der beschrieben nutzlose Gang zum Panteón Frances, aber am Zocalo ist immer etwas los, also zurück nach Hause, nochmal am Stand eine heute nicht so gute Pelonas gegessen und rein ist Getümmel, das Fest der Toten ist wie Fasching in Köln, alle sind auf den Straßen und denken sich die verrücktesten Kostüme aus. Morgen geht es auf zweitägige Abenteuerfahrt nach Tlapacoyan, irgendwo im Bundesstaat Veracruz, im Dschungel mit 26 Grad, Rafting und wahrscheinlich jeder Menge Mücken. Am Montag sind wir dann wieder zurück in Puebla und nächste Woche um die Zeit schon wieder zu Hause.
Puebla, den 28. Oktober 2022