Ganze 4 Autos begegnen uns auf der 212 km langen Fahrt von Arkaroola nach Wilpena Pound. Ab Blinman die letzten 60km wieder geteert, weiß das Navigationsgerät nichts von diesen Straßen und will uns umdrehen lassen, bis wir ihm dem Strom abdrehen.
Wir kratzen nur am Outback, aber schon dies ist schlicht: Hammer 😉 – wir dürfen den farbenprächtigen Gelbfuß-Kängurus zuschauen, wie sie leichtfüßig über die Felsen springen, eine bedrohte Art, noch knapp 6000 Tiere werden in South Australia geschätzt. Auch die Ringneck Parrots (im deutschen wohl “Halsbandsittiche”) sehen wir wieder. Die Flußbetten sind ausgetrocknet und dienen uns als Wanderweg. An allen Übergängen stehen alte Eukalyptusbäume, es muß also hier auch ab und an regnen. Das Camp im Arkaroola Village ist etwas heruntergekommen, wahrscheinlich verirren sich zu selten Touristen hierher, nur die Preise sind aktuell, aber das scheint verständlich bei den Entfernungen. Ein älterer Herr, auf der Suche nach einer speziellen Falkenart, findet die Einsamkeit und ist schon über eine Woche hier. Er sagt: “Wellensittiche ziehen in riesigen Trupps durchs Land, man muß Glück haben, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein”.
Die Felsfarben gehen vom Ocker in dunkels Rot, 1.4 Milliarden Jahre alt, wir befahren steile Schotterpisten und wandern die Barannan-Schlucht entlang, alles schön gemütlich bei wieder 30 Grad und fast wolkenlosem Himmel, verirren wollen wir uns hier nicht. Aber alles ist sehr gut ausgeschildert und so sind wir am frühen Nachmittag wieder zurück, genießen die Ruhe. Telefonsignal gibt es da nicht, aber Internet ist seit kurzem verfügbar, meine Lebensader pulst.
Heute also die Fahrt nach Süden, wieder mehr in Richtung “Zivilisation”, wir fotografieren alte Windmühlen, jede Menge Emus und Kängurus und Landschaft, Landschaft, Landschaft …. In Wilpena Pound angekommen machen wir nach einer kurzen Pause einen Ausflug zum Stokes-Lookout, hier müssen wir zum Sonnenuntergang nochmal hochfahren, mit noch längeren Schatten, aber da sitzen wir schon beim Abendessen.
2 Kommentare
Hallo Ihr beiden,
nachdem ich immer wieder mal gelesen habe, heute noch mal die besten Grüße aus dem kalten, nassen Meißen.
Es ist einfach toll, was Ihr erlebt, aber ich glaube man muss das schon mal selbst gesehen haben, obwohl Eure Kommentare und die Bilder schon einzigartig sind und einen Eure Reise mit erleben lässt.
Leider ist ja nun die schöne Zeit bald vorbei, und man ist ja selbst erschrocken, wie sie so schnell vergeht. Ein knappes halbes Jahr ist eben nicht viel.
Ich wünsche Euch ein schönes Osterfest, dort wo Ihr seit wird es bestimmt andere Sitten und Bräuche geben und hat vielleicht eine ganz andere Bedeutung als bei uns. Nicht so viel Kommerz dabei.
Lasst es Euch gut gehen und genießt die letzte Zeit.
Liebe Grüße von Birgit
Ihr Lieben, wir glauben, daß wir uns auch wieder einmal
melden sollten.
Es beginnen ja nun die letzten vier Wochen Eurer großen
Auslandstour Es wird auch langsam Zeit,daß Ihr wieder nach Hause kommt.
Ein wenig Heimweh kann man aus Euren Zeilen ja doch lesen
Wir wünschen Euch ein schönes Osterfest , und vor allem
weiterhin tolle Erlebnisse.
Die Fotos und Berichte anzusehen,sind immer wieder ein Genuß.
Eure persönlichen Bilder sind wunderbar,so können wir nicht
vergessen wie Ihr ausseht, gesund und braungebrannt!
Die allerbesten Grüße von uns aus dem wieder einmal verregneten Bernau.
Thomas und Uli haben in Ihrem Haus
noch keinen Zugang für Telefon und Internet. 🙂