Es ist Regenzeit auf Bali und ich weiß gar nicht, ob ich die Tage noch richtig zähle. Wir haben uns vorgenommen, nur noch außerhalb der Reisezeiten an solche Orte zu fahren, der Tourismusstrom ist erträglich, es regnet eigentlich nie und man kann die Leute im Hotel auf einen bezahlbaren Preis herunterhandeln. Unser Hotel hier in Ubud ist nicht mal zu 20% ausgebucht, ein paar Chinesen, Australier und wir teilen uns das 3 Hektar große Gelände und den Luxus der super freundlichen Angestellten, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Gestern haben wir jede Menge Mitbringsel gekauft! Da freut sich das Herz des Reisenden, wenn es für die Daheimgebliebenen schöne Sachen bekommt 😉
Bali ist wieder komplett anders, mit vorwiegend hinduistischer Inselbevölkerung im sonst islamischen Indonesien, wird hier nicht nur einem Gott gehuldigt, sondern gleich allen. Überall glimmen Räucherstäbchen und für das gute Gelingen des Tages wird den Göttern geopfert. Unser Liebling Ganesha sitzt in jedem zweiten Hauseingang und auch wir kaufen einen geschnitzt aus Elfenbeinpalmstein. (da fahren also Deutsche nach Bali um sich von lokalen Handwerkern hinduistische Gottheiten geschnitzt aus südamerikanischen Fruchtkernen zu kaufen — wenn das keine Globalisierung ist ….)
Ganesha steht für Glück und gutes Gelingen, wer könnte das nicht gebrauchen?
Wir sind in Indonesien jetzt übrigens unter die Millionäre gegangen 😉 Bei einem Kurs von 1:15000 nicht besonders schwierig, aber wir müssen beim einkaufen schon dreimal hinschauen, ob da die Null an der der richtigen Stelle steht … So vergehen zwei sehr entspannte Tage, heute morgen sind wir zum “Monkey Forest” gelaufen, die Affen sind wild auf die mitgebrachten Bananen und mir will einer die Kamera entwenden. Im Affenwald gibt es verschiedene Tempel und die Riesenficusbäume sind sehr beeindruckend.
In der Mittagshitze sind wir immer zurück im Hotel und halten Siesta, am Abend sind die Temperaturen dann erträglich und wir besuchen eine der Tanzshows, das Ramayana-Epos zieht sich ja durch unseren ganz Urlaub …
Morgen wollen wir ein Moped ausleihen und ein wenig auf der Insel umherfahren, einige Kilometer entfernt sind die Dörfer Mas und Celuk.