64. Tag Bali -> Melbourne

Bali ist wunderschön und eine definitive Reiseempfehlung. Da wir weit außerhalb der Hautreisezeit unterwegs sind, wissen wir natürlich nicht, wie es im Juli/August hier tobt, aber die Schönheit der Landschaft, die Üppigkeit der Natur und die Freundlichkeit der Menschen werden sich so schnell nicht ändern.

Wie überall, wo das Tourismusgeld Löcher in die traditionelle Lebensweise reist, muss auch Bali achtgeben, es nicht zu übertreiben. Schon werden viele Reisterrassen nicht mehr bewirtschaftet und der Bauboom ist gerade in Ubud nicht zu übersehen.

Die rituellen Bräuche haben uns fasziniert, jeden Tag werden Geschäfte, Häuser, Tempel, Wasserquellen mit Opfergaben bedacht, die Götter milde gestimmt, Räucherstäbchen duften vor sich hin.

Ist man früh unterwegs, kann man gute Preise aushandeln, der erste Verkauf des Tages ist ein Glückszeichen für das weitere Gelingen. Wir selber sind nicht so gut im feilschen, nur manchmal, wenn es der/die Verkäufer/in offentsichtlich übertreibt, oder wir mehrere Sachen kaufen, gehen wir das Spiel mit.

Wir wären gerne länger geblieben, das ist bei uns selten, meistens sagen wir: “Es ist jetzt Zeit zu gehen”. Ob wir wiederkommen ist wegen des weiten Weges eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen 🙂

Ich hatte richtig Spaß mit dem Motorroller über die Insel zu brausen, das hat sich auf Kerstin übertragen und so haben wir mehr gesehen als urspünglich gedacht. Die Fahrt nach Jatiluwih war sicherlich ein Höhepunkt.

Gestern waren wir noch im Neka Art Museum und haben ein großes Paket in Richtung Heimat geschickt. Da sind alle bisherigen Mitbringsel drin, so drückt uns bitte die Daumen, daß die Sachen ankommen. Adressiert an unsere lieben Nachbarn und auf dem Seeweg, sollte das Mitte/Ende April der Fall sein. Heute haben wir jede Menge Zeit. Wir müssen erst 14:00 Uhr auschecken und hängen bis18:30 Uhr noch am Pool rum, 23:00 Uhr geht unser Maschinchen nach Melbourne. In Australien sind wir dann 10 Stunden weiter, während Ihr also schöne Träume habt, fegen wir schon Down Under über die Stassen.