In der Ortszeit angekommen, fahren wir heute morgen gleich zum National Museum und frühstücken dort. Dank globalisierter Kaffeemaschinen auch mit einem guten Kaffee und das im Land des Tees …. ich gelobe Besserung, ab morgen und direkt bei den Erzeugern wird auf Tee umgestellt. Das Museum wird im Reiseführer als “unbedingt sehenswert” beschrieben, leider wird aber an einem Drittel des Hauses gebaut und die Exponate erinnern an Ausstellungen, die man von ganz früher kennt, alles hinter Vitrinen, irre viel Text, wenig zu sehen.
Spannend ist es teilweise trotzdem, tolle Bronzen aus dem 12. – 14. Jh, Shiva als König des Tanzes mit dem Feuer in (einer) der linken und der Sanduhrtrommel (Leben – Tod – Auferstehung) in (einer) der rechten Hände. In anderen Flügeln des Museums gibt es noch Ausstellungen zur Landwirtschaft, mit Aquarellbildern und eine mit diversen Steinskulpturen, alles ein wenig durcheinander und so fahren wir gegen Mittag zum “Galle Face Green” einer beliebten Grün/Freifläche am Meer. Hier ist aber erst abends was los, zur Mittagszeit ist es hier eher trist, die meisten Stände sind geschlossen, nur ein paar Drachen segeln im Wind und die Bänke sind wie üblich mit ganz jungen Liebespaaren besetzt.
Mittag gibt es heute im Dachrestaurant des City Hotels. Mmmmh, sind wir schon wieder beim Essen? Das ist aber auch lecker! Und scharf! Die Einheimischen essen ebenfalls hier, ein gutes Zeichen und der Kellner empfiehlt das lokale Standardmenü, Kerstin verzichtet, meine Portion reicht aber für zwei. Wenn doch nur der Inder in Bad Belzig so kochen könnte, wir wären da Stammgast!
Nach dem Mittag wieder ins Tuk-Tuk und schwupps sind wir am Wassertempel, der ist aber nicht sehenswert, da freuen wir uns auf Bangkok, das hier wesentlich mehr zu bieten hat. Überhaupt ist Colombo nicht so aufregend, 2 Tage würden völlig reichen, aber wir haben ja Zeit, Zeit, Zeit und können auch mal einen Tag in Muse gammeln.
Abends waren wir noch im Laksala (ein staatlich geführter Souvenirverkauf) und im Barefoot. Letzteres hatte eigentlich schon tolle “Mitbringsel”, aber wir haben noch nicht so recht Lust, unsere Taschen vollzustopfen. Im Hinterhof gibt es das Barefoot-Cafe, tolle Atmosphäre, viele junge Leute.
Morgen, wie schon geschrieben, setzen wir uns in den Zug und fahren ins Hochland nach Kandy, hier haben wir bei einer Norwegerin (Lillian) ein Zimmer gebucht.