Eigentlich ist Urlaub, trotzdem stehen wir 7:00 Uhr auf, um die Fähre 9:20 Uhr nach Garda zu bekommen. Auf dem See ist es noch kühl, doch es wird ein Sommertag, 25 Grad Ende Oktober. Wir tuckern entspannt über den See und sind 45 Minuten später in Garda. Die Orte sind sich ähnlich, wundervolle alte Bausubstanz, ab und an eine traumhafte Villa, aber alles 100%ig touristisch durchwirkt.
Das ist recht bedauerlich, da es in den beschaulichen Altstädtchen nur noch Cafés, Restaurants und Chinakrempel gibt. Es fällt uns schon schwer ein paar Flaschen Mineralwasser zu finden. Kaum zwei Meter weg, hinter einer kleinen Kirche fängt unser Wanderweg an und alle Menschen sind entschwunden. Die Kirche ist eine der ältesten der Region, aus dem 10. Jh.
Wir wandern von Garda nach Bardolino, es geht 400 Höhenmeter steil, die Ausblicke sind dafür mehr als Lohn. Auf dem Weg ist ein noch aktives Kloster mit einem kleinen Laden für lokale Leckereien. Weiter geht es durch alte Kulturlandschaft, Oliven, Wein, Blick auf Berge, kleine Bauernhöfe, die jetzt alle auch Gäste beherbergen. Sehr gemütlich!
Auf dem Weg liegt das Restaurant Al Bersagliere, welche ein Sommertag! Wir essen Pasta und trinken Frizzante ??, dann fällt das Weitergehen schwer, doch gaaanz langsam reihen wir uns in den Strom der Touristen in Bardolino ein, schlendern ist Luxus und die Fähre bringt uns wieder nach Sirmione zurück.
20. Oktober 2019