Der Vollmond am Morgen weckt mich eher, als gewollt. Eigentlich wollte ich ausgeschlafen auf die Inselfahrt gehen, der Mond wollte das nicht.
So geht es nach dem zauberhaften Frühstück (selbstgemachte Feigenmarmelade, frischer O-Saft, lecker Obst, Kaffee!) in Richtung Calhetas – Ponto do Pargo am Meer entlang. Jeder Aussichtspunkt wird mitgenommen, um die Dramatik der Steilküste und Bergketten zu erfassen. Das Fotolicht ist so lala … aber meine neue Filterspielerei macht richtig Spaß (ein Polfilter und ein ND Filter bringen Farbe in die Fotos).
Die Insel ist grün, wie ich mir Irland vorstelle und es gibt Terrassierungen wie auf Bali. Wirklich schön ist das kleine Örtchen Porto Moniz, die Erosion hat natürliche Schwimmbecken entstehen lassen und die Wellenflut bringt immer wieder neues Wasser. Ich esse lecker Fisch und genieße den Blick auf das Meer. Weiter geht es nach Sao Vicente, ganz gemütlich über die Nebenstraßen mit grandiosen Blicken auf die Berge und das Meer.
Schöne Blumen selbst im Februar sind keine Mangelware, aber im April muß die Insel ein Blumenmeer sein.
Höhepunkt ist das Dorf Sao Vicente. Ganz ursprünglich ist es als Ensemble erhalten und die unscheinbare barocke Pfarrkirche offenbart grandiose Schönheit im Inneren. Für mich gibt es Kaffee und Kuchen und ich hole schnell das Fotostativ für die Innenaufnahmen.
Auch der Weg nach Hause ist ein cruisen über die Berge, das macht ordentlich müde. Deshalb gibt es Abschluss heute nur noch ein Bild meiner superschönen Pension im Abendlicht.
Als Handwerkerobjekt kann ich mir vorstellen, hier ein Häuschen zu renovieren, direkt am Meer, ganz traumverloren 🙂
19. Februar 2019