Die Rheinromantik geht im Verkehrsgewitter unter. Alle 3 Minuten ein wundervoller Ausblick auf dem Rheinsteig ins Tal, alle 2 Minuten donnert ein Zug durch die Ortschaften. Diese sind seltsam traumverloren in der Zeit geblieben, seit 40 Jahren unveränderte Hotels, mit dringendem Renovierungsbedarf. Mich erinnert das an die letzten Jahre DDR, bewegungslos, wartend, erstarrt.
Uns Wander*Innen stört das nur des Nachts, wenn wir nicht schlafen können, auf den Wanderungen geniessen wir die gemeinsame Zeit und freuen uns über jeden bewältigten Anstieg. Die Gruppe ist zweitweise auf 26 Personen angewachsen.
Nicht alle wandern mit, aber auf Burg Maus treffen wir uns zum gemeinsamen Fest. Nach Kaffee & Kuchen und Burgrundgang wird auf das leckerste getafelt. Wir wissen nicht, wie wir das Uli jemals wieder zurückgeben können und beschließen, es einfach anzunehmen.
Am Tag nach dem Fest wandern wir auf die Loreley, dort trennen sich Weizen von Spreu, die einen wandern noch 16km weiter, die anderen gehen zurück nach St. Goarshausen und nehmen das Boot. Wir gehören zu den Bootfahrenden und werden auch morgen einen Tag Auszeit nehmen, um nach Koblenz zu fahren.
11. August 2019