Da uns die USA noch nicht wieder haben wollen, haben wir uns ein um so schöneres Kontrastprogramm ausgedacht. Wir fahren über Göppingen und Besancon in die Ardeche und besuchen dort Alex & Uli. Dem Aufenthalt in Göppingen muss wegen des opulenten Dinners am 9.10. noch separate Aufmerksamkeit gewidmet werden. Am Sonntag dann noch eine kleine Wanderung in Esslingen von der Katharinenlinde zum Württemberg und schon geht es am Montag Richtung Frankreich. Da wir nicht so gerne Auto fahren, mit Zwischenstopp in Besancon und: das lohnt sich wirklich! Ein typisch französisches Kleinod mit engen Gassen, belebten Plätzen und natürlich tollen Restaurants! Wir essen im 1802, klein – fein – Montags das ganz Lokal ausgebucht! Am Dienstag dann die Tour in die Ardeche, wegen dicken Staus um Lyon doch auch wieder sechs Stunden.
Christophe und Emilie erwarten uns aber schon an unserer Ferienwohnung in Champussac, wir waren 2007 schon mal hier und haben gute Erinnerungen an diesen Ort. Die Ardeche ist voll von Aussteigern und Lebenskünstlern, die Landschaft im Herbst traumhaft schön, die Esskastanien sind reif, die Feigen hängen saftig schwer an ihren Zweigen, die Trauben süß und verlockend. Ankommen, einen Rotwein entkorken, Pläne schmieden.
Am Mittwoch haben wir mit den Freunden gleich Mittags ein Table d’hôte organisiert. Emilie und Christophe bewirten uns mit Flammkuchen, Salat und Kuchen, alles frisch und selbst zubereitet, so viel das Herz begehrt. Mit dem alten Sipp und Ilse + Gerd kommen noch Gäste dazu und wir sitzen zu acht auf der sonnigen Terrasse und lassen uns die Leckereien schmecken. Nach mindestens 2 Flammkuchen und 1L Rotwein hilft nur noch Mittagsschlaf und selbst am Abend schaffen wir nur eine kleine Runde in den Wald hinein und wieder heraus. Da wir am Morgen den Markt in Joyeuse besucht haben, fällt unsere Trägheit nicht ganz so ins Gewicht.
Dafür geht es am Donnerstag gemeinsam mit Alex, Christian und Uli auf eine Wandertour rund um Baluzac. Wolkenloser Himmel, ein kleines Bistro und keine großen Anstrengungen lassen die Zeit schnell vergehen. Am Abend kochen wir Lammkotelett und alles ist gut.
Heute dann eine Tour direkt von Champussac nach LeVal. Dort wohnen Alex und Uli in einem selbst renovierten Steinhaus. Wir brauchen knapp 2,5 Stunden bis wir dort sind und werden mit Risotto und Rotwein empfangen. Am Nachmittag geht es zurück nach Champussac und gegen 18:00 Uhr sind wir gut gelaunt wieder zu Hause. Christophe hat uns noch frisches Gemüse aus dem Garten gebracht und so gibt es schon wieder was zu Essen und Rotwein. Diesmal Mangold mit einer Pate.
Champussac, den 15. Oktober 2021