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Dubrovnik

Wir haben lange überlegt, uns in das Gewühl Dubrovniks zu werfen, aber wenn man schon hier ist, darf man die “Perle der Adria” nicht links liegen lassen. Die Hauptstraße “Stradun” bietet von Millionen Füßen geputzten, glänzenden Marmor, Kirchen und Paläste reihen sich aneinander und neugierige Menschen stromern durch die engen Gassen der Altstadt.

Die Stadtmauer ist mehr als gut erhalten und führt uns um die Stadt herum, Blicke zur Stadt, zum Meer, hinauf, hinunter, wunderschön und wir sind heute gleich nach Öffnung auf dem Weg, später wird es wieder zu heiß sein und viel zu voll.

Die Ursprünge der Stadtmauer gehen bis ins 9. Jahrhundert zurück, doch ihre heutige Form erhielt sie überwiegend im 13. und 14. Jahrhundert, als Dubrovnik zu einem wichtigen Handelsort heranwuchs. Sie besteht aus einer Hauptmauer mit mehreren Türmen, Bastionen und Forts.

Zu den bedeutendsten Türmen gehören der Minčeta-Turm im Nordwesten, der höchste Punkt der Stadtmauer, der einen spektakulären Blick auf die Stadt und das Meer bietet, und der Bokar-Turm, der als einer der ältesten erhaltenen Türme gilt. Das Fort Lovrijenac, auch als „Gibraltar von Dubrovnik“ bekannt, steht majestätisch auf einem 37 Meter hohen Felsen außerhalb der Stadtmauer, als Filmkulisse für “Game of Thrones” nochmal extra berühmt. Es gibt sogar spezielle Führungen für die Fans der Serie.

Wir führen uns selber, gestern war Feiertag, die Läden geschlossen und die Stadt nicht völlig überlaufen, in der Hochsaison regeln Ampeln den Einlass. Also treiben lassen, Architektur bewundern und sich vorstellen, wie im 14. Jahrhundert die Leute hier gelebt haben. Dann Meeresfrüchtepasta im vom Vermieter empfohlenen Lokal und heute morgen früh raus auf die Stadtmauer, 35€ Eintritt pro Person 🤪, eine wahre Goldgrube für die Stadt. Dafür ist die Mauer auch in vorzüglichem Zustand und die Blicke! (Wiederholungen sind manchmal wichtig) – die Altstadt liegt so schön in der Bucht.

Jetzt überstehen wir die Mittagshitze, wir haben einen kleinen Garten am Apartment mit schattenspendenden Bäumen und heute Abend gehen wir vielleicht zum Fussball gucken nochmal in die Stadt. Morgen fahren wir ins Durmitorgebirge nach Montenegro, Kontrastprogramm von 34 auf 20 Grad und bei der Frage nach einer geführten Wanderung hieß es nur: “Das wird für Sie alleine wohl zu teuer”.

Dubrovnik, den 23. Juni 2024