Nach 4:30 Uhr Wecker und jetzt 39 Grad sitzen wir ziemlich deplatziert an der Bar und können nichts tun, als Wasser zu trinken. Inmer schön auf die Elektrolyte achten wusste schon der Kumpel von Herrn Lehmann, wir bekommen den Mangel nach 4 Stunden dösen stark zu spüren und schaufeln erstmal Mengen Trockenobst in den Magen.
Da wir innerhalb des Nationalparks schlafen, sind wir nicht an die Schließzeiten gebunden und machen uns zum Sonnenuntergang auf den Weg zur Düne 45. Am Kilometer 45 nach Soussusvlei gelegen, liegt sie majestätisch im Abendlicht. Nur hier und am Kilometer 40 ist ein Besteigen der Dünen erlaubt, das empfindliche Ökosystem würde arg leiden, könnte hier jede:r ohne Einschränkung klettern.
Heute haben wir die Düne ganz für uns. 5 Millionen Jahre alter Sand, schon barfusskühl und so geht es in Minischritten nach oben. Verlorensein – einziges Wort vor der Weite der Wüste. Die Sonne färbt uns die Welt in tausend Schattierungen und wir sitzen demütig.
Zurück am Zeltplatz dürfen wir bis 21:30 Uhr den Nachthimmel genießen, kaum ein Menschenlicht stört hier die Schönheit. Dann geht noch schöner der Mond auf und lässt die Sterne verblassen.
Sesriem, den 27. Januar 2024