Wir machen eine wunderbare Tour zu den Felsmalereien rund um die Twyfelfontein (zweifelhafte Quelle). Da gibt es nicht viel zu schreiben, der Eintrag bei Wikipedia sei hier empfohlen. Die Gegend ist ein Eldorado für Geolog:innen. Verbrannte Berge, Orgelpfeifen, vulkanische Aktivität, alles, was das Herz begehrt.
Blog schreiben ist gerade anstrengend, ständig fallen Strom und Internet aus und niemand regt sich hier darüber auf. Morgen fahren wir weiter nach Norden bis zum Kunene-River, die Zwischenstation lassen wir aus.
Jetzt ist schon der Morgen von dem man gestern geredet hat, wir fahren in Richtung Osten nach Khorixas, wollen noch den versteinerten Wald besuchen, um dann auf schönem, entspannten Asphalt nach Norden zu rauschen. Das Geolog:inneneldorado hatten wir ja schon, der versteinerte Wald setzt noch ein Ausrufezeichen! 280 Millionen Jahre, Gondwana noch ein Kontinent und bis zu 45M lange Bäume liegen hier zu Stein. Daneben wieder die alten Welwitchias und dann noch wir, ein Staubkorn Zeit.
Die Fahrt nach Norden ist bis auf die letzten 40km sehr schön, kaum Verkehr und vor allem Asphalt, keine Angst vor platten Reifen, die aber mit Gewalt auf den letzten Kilometern wiederkommt. Die Piste ist rumpelig, oft unterspült, mit lustigen spitzen Steinen übersät, es hatte im Norden stark geregnet.
Wir freuen uns auf eine Rafting Tour in der Kunene-River-Lodge, aber wir hätten doch anrufen sollen. Nichts, kein Rafting, keine Tour, keine Himba, der Zeltplatz ist im Umbau und weder auf der Webseite noch sonst wird das kommuniziert. Jetzt schauen wir entspannt auf den Fluss, wie er träge dahinfließt, auf der anderen Seite schon Angola und genießen einen faulen Tag, bevor wir morgen einen Umweg über Opuwo machen, die OvaHimba wollen wir unbedingt besuchen. Dann geht es in den Caprivi, obwohl es uns dort bei 36 Grad wahrscheinlich zu heiß wird.
Happy Geburtstag Ingo! Ich freuen mich auf Dich im Mai!
Kunene-River, den 08. Februar 2024