Nachdem mir meine Mitschülerin Antje H. 1983 eine Gitarre in die Hand drückte, gab es kein Halten. 1986 gründeten Axel und ich unsere erste Band an der Hochschule. Jede frei Minute wurde geschrummelt und geschrammelt, leider gibt es aus dieser Zeit weder Aufnahmen noch vernünftige Bilder. Die Texte wurden vor den Augen kommunikationsfreudiger Mitstudenten versteckt und die Mitbewohner waren mehr als einmal fürchterlich genervt.
“… ziemlich disharmonisch, manchmal ganz schön ironisch, schleichen wir uns durch diese Welt.
Wir stellen und an den Pranger der Öffentlichkeit und flehen nicht und flehen nicht um Vergebenheit
Uns interessiert kein dann und später, wir wollen das jetzt und hier
man gibt uns das Erbe der Väter, wir zügeln nicht unsere Gier
wollen alles ganz und gleich, ohne städtische Dekadenz, sind weder arm noch reich,
scheitern an unserer Konvergenz.
Lassen uns nicht vor einen Karren spannen, der irgendwann mal in den Abgrund stürzt.
Uns treibt das eigene Verlangen, die Sehnsucht ist noch ungekürzt.” (aus “wir” 1986)
Dazu gibt es aus dem Jahr 1988 noch eine schön, schräge Tonband-Proberaumaufnahme. 😉