98. Tag Fitzroy Falls | Blue Mountains

Fangen wir mit dem Negativen an: Der Veranstalter GroovyTours ist mitnichten groovy, er hat uns die Tour ins Outback storniert. Als Kunde sind wir da mächtig angeschmiert, da wir ja nicht nur die Tour gebucht haben (OK, das Geld bekommen wir zurück), sondern eben mal auch alles drumherum (Flug und Hotel Adelaide | Hotel und Flug Alice Springs) und das ist leider nicht kostenfrei zu stornieren, vom Zeitaufwand der Recherche und der Vorfreude auf etwas ganz Besonderes mal abgesehen. Wir waren von so viel Frechheit gestern recht sprachlos (auch die Storno-Mail: sorry – fällt aus, wenn ihr Lust habt, bucht die Tour im April) und haben noch keine wirklichen Alternativen, vor allem auch weil Ostern naht und hier dann Ferien sind. Na ja – aber wir sind ja flexibel und werden wohl trotzdem nach Adelaide fliegen, uns dort ein Auto ausleihen und den Flinders Ranges National Park auf eigene Faust erkunden.

Zurück im Jetzt: das Kangaroo Valley ist traumhaft, am Morgen wälzen sich neblige Schleier durch die Wiese und verkünden einen sonnigen Tag. → Blick von unserem Zeltplatz aus!

Wir fahren zu den Fitzroy Falls und bummeln dort einen “Lookout” nach dem anderen ab, ein unverbautes Tal, für ein europäisches Auge ein seltener Anblick, der herbstlich etwas traurige Wasserfall im Regenbogen, die Tiefe, die einen magisch zieht, wir genießen die Natur fernab und wollen hier unbedingt nochmal hin, die Kanuvermieter haben nämlich alle erst morgen geöffnet, da sind wir aber schon wieder weg.

Unsere Urlaubsbekannschaft kommt erst einen Tag nach uns hier an, wir sind leider zu schnell unterwegs, werden uns aber nochmal für 2 Tage in den Blue Mountains treffen, wir freuen uns schon sehr, wirklich sehr spannende und charmante Leute. Heute also wieder ein “Organisationstag”, wir füllen unsere Vorräte auf und fahren nach Blackheath in die Blue Mountains. Dort haben wir eine “Ensuite Powered Site”, heisst, einen Platz für unseren Caravan mit Strom und eigener Toilette / Dusche, Luxus pur und das für 4 Nächte.

Im Städtchen entdecken wir einen Bäcker, der vielleicht richtig backen kann (obwohl die Schaufensterauslage recht dürftig ist), sonst gibt es ja hier nur Knitsche-Knatsche-Weiß-Toast-Brot, müssen wir morgen austesten, das viele FrühstücksMüsli kommt uns ja schon zu den Ohren raus.