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Hip, Hop – Hippo

Wir fahren und fahren, es ist ein großes Land, wenig Abwechslung, rechts grün, links grün, ab und an Dörfer und die Strasse verschwimmt am Horizont im Licht der Sonne. Gestern 700km von Opuwo nach Rundu, heute nochmal 450km zum Namushasha Campingplatz. Die Straßen sind leer, man darf nicht einschlafen, Musik gibt es Mangels Download nur Sachen, die Kerstin kaum gefallen. Tempomat auf 120 und wenig Gegenverkehr. Wir übernachten in Rundu und haben einen wunderbaren Abend. Alda und Tjaart, ursprünglich aus Südafrika, kochen fantastisch (Lammkeule und Ofengemüse) und sind ausgezeichnete Gesprächspartner.

Jetzt also zwei Tage am Kwando, einem Sambesinebenfluss, der Zeltplatz ist edel und man kann die Annehmlichkeiten der Lodge nutzen, deren Zimmer 300€ pro Nacht kosten. Schon bei Ankunft grunzt es gemächlich und wir entdecken die ersten Flusspferde, sie können 5-6 Minuten die Luft anhalten und haben wenig Lust uns ihre volle Pracht zu zeigen, es schnaubt und prustet, aber mehr als ein paar Nüstern gibt es nicht zu sehen. Deshalb buchen wir die Abendrunde mit dem Boot, Aldrin ist unser Guide und er macht das phantastisch. Rechts ein Bienenfresser, links ein Krokodil (ich bin zu langsam für ein Foto), ein Reiher startet, dazu noch die schönen Seerosen, Papyrus und lustige Kiebitze mit gelben Füßen.

Höhepunkt sind natürlich die Hippos, eine ganze Gruppe rekelt sich entspannt im flachen Wasser, beäugt uns freundlich und wir beäugen freundlich zurück. Aldrin erklärt uns Rituale mit Seerosen und bastelt den Frauen ein Kette daraus, für mich gibt es einen Hut aus Seerosenblatt, hilft super gegen die Sonne. Zurück auf dem Zeltplatz freuen wir uns auf ein Abendessen im Restaurant, morgen früh geht es auf Safari.

Namushasa Camping, den 12. Februar 2024