Wir buchen eine Tour zur bedeutendsten präkolumbischen Ruinenstätte nach Teotihuacán. Auf den ca. 50km Weg nehmen wir noch die Geschichte der Kirche auf dem zentralen Platz dem “Zocalo” mit und eine Tequilaverkostung. Letzteres muss wohl als Touristenprogramm sein, 3 mitfahrende Amerikaner sind hoch erfreut und lassen sich gerne in mexikanischen Kostümen ablichten.
Der Anblick der Sonnenpyramide und des gesamten Areals ist atemberaubend, man mag sich nicht vorstellen, dass hier das Blut der Gefangenen in Strömen die Treppen herunterfloß oder man lebendig begraben wurde. Wir steigen die Treppen hoch und lassen den Blick schweifen. Die Mondpyramide ist gleich gegenüber, die werden wir auch noch erobern. Schade, dass die einstigen Bewohner keine schriftlichen Zeugnisse hinterließen und Zeitreisen noch immer so kompliziert sind. Gerne wüssten wir viel mehr von der Geschichte des Ortes. Der Reiseführer hat sich dünn gemacht und lässt uns alles alleine erkunden.
Am Abend machen wir uns noch auf den Weg zur Plaza Garibaldi, bekannt für die Auftritte von Mariachi-Bands, die sich für Hochzeiten oder andere Partys bewerben wollen. Es sind kaum Weiße unterwegs und wir fühlen uns beobachtet, kommen gut gelaunt auf der Plaza an und lassen uns in die Kakophonie aus tausend Instrumenten fallen. Tequila wird ausgeschenkt und die Kneipen rund um den Platz sind bis auf den letzten Platz gefüllt.