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Barranca del Cobre

3 Tage Zugfahrt mit der sensationellen Ferrocarril von Chihuahua nach Los Mochis mit Zwischenstation in Creel und Divisadero.

FerroCarril, erste Klasse, nach nur zwei Tagen in Chihuahua, wo wir uns am Sonntag als einzige Weiße beobachtet und unwillkommen fühlten, besteigen wir den Zug und zuckeln durch einen der größten Canyon des Planeten. Vom höchsten Punkt auf 2420m bis hinunter nach Los Mochis ans Meer, durch zerklüftete Berglandschaften, die Tarahumara leben hier, teilweise noch sehr traditionell in Höhlen, nachts sieht man die Feuer leuchten. Sie verkaufen wunderbares Kunsthandwerk, Körbe, Decken, die Kinder sind sehr scheu, Kontakt zu Touristen nicht erwünscht.

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In Creel machen wir den ersten Zwischenstopp und erfahren, dass wir uns mitten im DrogenMafiaBandenGebiet befinden. Einige Jahre zuvor gab es hier ein Massaker, als im Drogenkrieg rivalisierender Banden eine ganze Hochzeitsgesellschaft ausgelöscht wurde. Auch die jungen Soldaten mit ihren riesigen Sturmgewehren sind nicht vertrauenserweckend. Gut, dass wir vor der Reise hierher davon keine Ahnung hatten! Es ist so ein Trauerspiel für dieses so wunderschöne Land, die Menschen, die Kultur, die Landschaft! Wenn nur die Armut und die Drogen nicht so viel zerstören würden.

In Creel haben wir einen Fahrer gebucht, der uns durch die Landschaft fährt. Ein eher unzuverlässiger Zeitgenosse, der schnell merkt, dass bei uns nicht viel zu holen ist und sich dann aus dem Staub macht. Zur Weiterfahrt merken wir das glücklicherweise rechtzeitig, stürzen zu Fuss zum Bahnhof und bekommen unseren Zug gerade so.

Weiter geht es nach Divisadero, das Hotel an der Kante des Canyons. Endlose Blicke über die Barrancas, ein Ausflug mit peruanischen Reisenden. Man bräuchte hier viel mehr Zeit, man könnte wandern gehen!

Weiter nach Los Mochis, wir essen den besten Cheesburger unseres Lebens, schauen Schwärmen von Papageien zu, die mit dem Zug fliegen und zuckeln Stunde um Stunde dem Ziel entgegen. Zum Ende wird die Zugfahrt etwas lästig, wir stehen lange in einem Bahnhof, da jemand seinen Koffer vermisst. Sehr müde kommen wir in Los Mochis an und werden morgen über Mexiko-Stadt nach Merida auf Yucatan fliegen.