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Sylvester

Hunderte Laternen steigen auf und erfüllen den Abendhimmel mit den Wünschen ihrer Absender. Es ist ein traumhafter Abend, Sylvester barfuss am Strand, wir haben uns einen Tisch bei “Hans” gesichert, einem Hessen, der seit 25 Jahren in Thailand lebt.

Das Essen ist einfach und gut, die Ladyboys, die hier bedienen sehr witzig, in der Zwischenzeit haben wir uns an ihr gehäuftes Auftreten gewöhnt.

Blick aufs Meer und die vielen Menschen, die auf und ab spazieren auf der Suche nach dem Platz für den Abend oder einfach so. Wir sind ganz angetan von dieser romantischen Stimmung, der Mond, bald voll, schaut durch kleine Wolken und erleuchtet den Strand.

Mitternacht machen alle Lokale das Licht aus und überlassen die nächste Stunde dem Feuerwerk, den Himmelslaternen und den Gedanken an das neue Jahr.

Der Tag war für mich sowieso sensationell, wir stehen früh auf und werden 7:30 abgeholt, Fahrt nach Ko Haa, tauchen. Auf dem Boot gibt es Frühstück, endlich mal wieder dunkles Brot, Müsli, Salami – man merkt, dass die Tauchexkursion von europäischer Hand organisiert ist, alles sehr professionell, freundlich, wir fühlen uns aufgehoben.

Nach dem Frühstück gibt es die Instruktionen für zwei Tauchgänge, das Material wird geprüft, ich bin in einer Gruppe mit einem polnischen Pärchen und einer deutschen, unser Tauchguide ist eine Finnin. Leider ist das Meer vom Sturm der letzten Nacht etwas aufgewühlt, Kerstin hat nicht soviel Spass beim Schnorcheln und auch unter Wasser verhindern Schwebstoffe eine ideale Sicht.

Dafür klotzt mich ein riesiger Tintenfisch an, ich klotze zurück, schade, dass ich nicht weiss, wer hier wen beobachtet, ein großer Triggerfisch schwimmt vorbei, jede Menge “Nemo”-Fische, Seesterne in Blau und eine dicke Moräne in ihrem Haus sind zu sehen.

Nach 47 Minuten und ca. 25 Metern Tauchtiefe ist der erste Tauchgang vorbei, es gibt Mittag, das ist zwar lecker, aber schon etwas kalt, da greife ich lieber nochmal zur Müslischale.

Der zweite Tauchgang ist noch schöner, wir tauchen um einen Felsen herum, sehen keine anderen Taucher, aber wieder einen fetten Tintenfisch, Schildkröten oder Riffhaie sehen wir heute nicht. Danach Material putzen und aufräumen, eisgekühlte Getränke einwerfen und die Tauchgänge auswerten, mein aktives Englisch ist schön eingerostet, ich verstehe zwar alles, aber meine Beteiligung am Unterwassergespräch beschränkt sich auf die allgemeine Schönheit.

Rückfahrt und wir organisieren noch schnell die Fähre nach Phuket, während die anderen Teilnehmer der Reisegruppe morgen nach Krabi reisen, um am 3.1. nach D zurück zu fliegen, bleiben wir noch eine Nacht länger in Lanta, um dann nach Ko Yao Yai überzusetzen.