Seit 1986 Weltkulturerbe, schlendern wir durch die wunderschöne Altstadt von Caćeres, hier atmet mal wieder jeder Stein Geschichte und wir würden noch ewig weiter schlendern, wenn uns der kalte Wind nicht um die Ohren fegte. Es ist Ostersamstag und die Menschen wollen raus, viele Stadtführungen erzählen von der Zeit, fast ausschliesslich spanisch sprechend, ausländische Touristen sind in dieser etwas abgelegenen Region rar. Auf den Türmen der Stadt hat man einen schönen Blick über den zentralen Platz, die Cafés sind gut gefüllt, wir haben aber ausgezeichnet gefrühstückt und sind noch zu neugierig für eine Pause.














In den Läden gibt es Feinstes vom Schwein, die Extremadura ist bekannt für ihren Jamon Iberico, das Schwein ist tot, es lebe der Schinken. Wir decken uns mit scharfem Paprikapulver ein, Carlos hatte den früher immer mitgebracht, jetzt war er lange aufgebraucht und dient auch als Mitbringsel, so was leckeres bekommt man selten.
Seitdem die Römer hier 79 v. Chr. eine Festungsanlage errichtet haben, wurde die Stadt immer wieder aufgebaut und zerstört, die Westgoten, die Mauren, die Spanier, Franco, alle hinterlassen ihre Spuren, im Guten, oft im Schlechten.
Vom Schlendern gibt es wenig zu berichten, ein Flamencogitarrist lässt die Finger fliegen, in den Cafés prellt man die Touristen, die Restaurants haben trotz der hohen Besucherzahl ihre spanischen Öffnungszeiten, 13:00 – 16:00 | 20:00 – 24:00 Uhr und wir haben im Miga morgen Abend einen Tisch bestellt. So sind wir nach einem Kaffee nachmittags wieder im Hotel, faul, lesend, es ist ja schließlich Urlaub.
Allen ein frohes und friedliches Osterfest 2025 🐰
Caćeres, den 19. April 2025