Peniche muss mal sehr reich gewesen sein, Fischfabriken allenthalben sorgten für Wohlstand, der aber offensichtlich vergeht. Die Surfer bringen Schwung und Jugendlichkeit, viel Geld eher nicht, obwohl am Stadtrand neue Hostels entstehen. Dafür stehen so viele Häuser aus den Dreißigern leer, im alten Zentrum sind es geschätzt 30%. Dafür lohnen sich die Strandspaziergänge, die Surfklassen sind beim praktizieren und warten auf Wellen, wir sitzen im Café und warten auf Eis. Sehr entspannte Tage gehen zu Ende und auch nach Peniche werden wir in diesem Leben nicht zurückkehren, es sei denn, wir entdecken das Surfen noch für uns, keine 50km nördlich in Nazaré kann man Monsterwellen von bis 30m und mehr reiten 🏄♂️.








Wir aber reiten weiter nach Salamanca, älteste spanische Universitätsstadt mit mächtiger Kathedrale, die Ausbeutung der Kolonien machte die Stadt reich, es dauerte bis zur Weihe der Kathedrale trotzdem bis 1733. Der Sandstein leuchtet wunderschön im Abendlicht, „schon“ um 20:30 Uhr ist Dinnerzeit und so verschlendern wir die Stunden bis dahin, Promenade hoch, Weinchen hier, Parks, sonnige Plätze und viele gut gelaunte Menschen auf dem Weg, es ist Freitagabend. Unser Restaurant liegt ganz ruhig in einer Seitengasse, mit Blick auf jene Kathedrale, die Kellnerin ist ausgesprochen nett und erklärt uns das 8-Gänge-Menü 😳 sehr langsam, gut verständlich, sie ist angetan von unserem Versuch, es auf spanisch zu probieren und wechselt nur ins Englische, wenn wir gar zu bedröppelt schauen. Das Menü ist viel „Chichi“, der Fisch ist toll und zum Nachtisch das Veilcheneis!





Weiter nach Llanes, die Ausflüge nach Caćeres, Peniche und Salamanca waren nur Regenfluchten und jetzt sind wir endlich da, wo wir hinwollten, Asturien! Der Wetterfrosch hat gute Aussichten, wie zu Hause, sonnig, irgendwas um 20 Grad. Wir sind etwas außerhalb und verlieben uns gleich in den Ort. La Pereda, keine 5km vom Meer entfernt, doch so herrlich ruhig und grün. In einem alten Schafstall wurden die 4 Apartments eingebaut (Bild 1) sehr geschmackvoll, den Besitzer, Jesus, treffen wir kurz und loben ihn für das tolle Design. Hier bleiben wir bis zum 01. Mai, werden morgen in die „Picos de Europa“ fahren und wandern, übermorgen nach Llanes laufen und bummeln.
La Pereda, den 26. April 2025