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Ribadesella

Das kleine Städtchen am Meer versucht sich als Konkurrenz zu den Ostseebädern auf Usedom, laut Reiseführer mit einer „sensationellen“ Uferpromenade samt unzähligen Villen, dazu einer intakten Altstadt mit Flair. Es bleibt bei dem Versuch, zwei – drei herausgeputzte Villen lassen wir durchgehen, von sensationell oder / und Flair keine Rede und wir sind recht schnell durch, während wir in Ahlbeck / Heringsdorf stundenlang schlendern können, einigen wir uns hier auf eine extra Wanderung in den Picos. So ganz unspannend ist Ribadesella aber nicht, eine Brücke verbindet Alt- und Neustadt, Kajakfahrer paddeln auf dem Trockenen und Wracks liegen auf dem Grund (es ist gerade Ebbe).

Die Kirche „Santa Maria Magdalena” ist erwähnenswert, ein Bau von 1924 an der Stelle einer mittelalterlichen Kirche, im Bürgerkrieg 1936 zerstört, wurde sie wieder aufgebaut und vereint zahlreiche Baustile. Bild 2 zeigt die Kuppel.

Gemütlich fahren wir die 40km nach Arenas de Cabrellas, zwei Dörfer weiter von unserer ersten Wanderung, wir haben eine 90-Minuten-Runde ausgesucht, umrahmt von Bergen liegt das Dorf sehr malerisch, wir parken, ziehen uns die Wanderschuhe an und laufen zum Startpunkt der Wanderung, irgendwie merken wir, dass es heute sehr warm ist 🤔, wirklich sehr warm, außergewöhnlich warm und wir sehen auf dem Weg das Restaurant „Casa Xurde“, das sieht so verlockend aus, warum also wandern, wenn man auch Mittag essen kann? Das Haus war eines der ehemaligen Speicherhäuser (siehe Bild 5), hier wurden Lebensmittel mäusesicher verwahrt. Auf Grund des gestrigen Stromausfalls, gibt es nur eine sehr eingeschränkte Auswahl, die aber um so besser mundet. Satt und zufrieden fahren wir wieder heim, machen eine lange Siesta und gehen am Abend noch eine Stunde in La Pereda spazieren, ein traumhafter Flecken, den wir leider morgen verlassen müssen, über den 01. Mai ist lange ausgebucht.

La Pereda, den 30. April 2025